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Teamwork als Geschäftsmodell ist wieder in 27.06.2018

  • Genossenschaften als Rechtsform am Puls der Zeit
  • Dienstgeber für mehr als 4.200 Arbeitnehmer vor Ort
  • Innovative Genossenschaften "READ" und "Naturjuwel Rofan" in Gründung

2018 feiern die Raiffeisen-Organisationen im gesamten DACH-Raum den 200. Geburtstag ihres Gründervaters Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Bei den Raiffeisen Jubiläumstagen Tirol, die vom 27. bis 29. Juni in Innsbruck stattfinden, beschäftigen sich die Tiroler Raiffeisen-Genossenschaften und Raiffeisenbanken mit der Zukunft des Genossenschaftswesens und den Herausforderungen im Land.

Genossenschaft heißt Teilhaberschaft

„Keine andere Organisation ist so stark mit Tirol verwurzelt wie Raiffeisen“, betont Mag. (FH) Peter Sapl, Geschäftsführer des Raiffeisenverbandes Tirol, und ergänzt: „Denn welches Unternehmen kann schon von sich behaupten, dass jede sechste Tirolerin und jeder sechste Tiroler direkt beteiligt und damit Eigentümer ist?“ Genossenschaften zeichnen sich durch ihre Eigentümerstruktur aus: Die Mitglieder sind zugleich Teilhaber und Eigentümer des jeweiligen Unternehmens und können so die Entwicklung und Ausrichtung des Betriebes wesentlich beeinflussen. „Allein in Tirol sprechen wir hier von 131.000 Mitinhabern und 1.400 ehrenamtlichen Funktionären“, so Sapl. Die meisten Genossenschaftsmitglieder zählen dabei die Raiffeisenbanken. Im Schnitt verzeichnet jede der 66 selbstständigen Genossenschaftsbanken in Tirol rund 1.800 Mitglieder.

Zeitgemäße und innovative Rechtsform

Auch wenn es Zeiten gab, in denen das Modell Raiffeisen als antiquiert und überholt eingestuft wurde, zeigt gerade die aktuelle Sharing-Bewegung, dass Raiffeisen als Modell Antworten auf viele Fragen liefert. „Carsharing, Shared Spaces oder Booksharing – all das, was heute so hip und modern klingt, ist Genossenschaft“, so Dr. Johannes Ortner, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol. „Bei all diesen Initiativen geht es darum, gemeinsam etwas zu schaffen, was alleine nicht möglich wäre.“ Das Modell der Genossenschaft setzt sich auch wieder vermehrt in Unternehmen und Start-ups durch. So wird beispielsweise im Tiroler Unterland eine eigene Genossenschaft gegründet, um das „Naturjuwel Rofan“ mit einer Seilbahn und einem barrierefreien Weg zu erschließen. „Es ist die Genossenschaft par excellence: Bürger, Betriebe und sogar Gemeinden schaffen gemeinsam ein Projekt, bei dem nicht der wirtschaftliche Gewinn, sondern eine Idee im Vordergrund steht“, so Ortner. Ein anderes aktuelles Beispiel: Die Universität Innsbruck gründet mit Unterstützung von Raiffeisen die erste „Europäische Genossenschaft (SCE)“ Österreichs, eine besondere Rechtsform, bei der die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus im Fokus steht. Zweck dieser Genossenschaft ist es, das Projekt „READ“ mit seiner „Transkribus“-Software wirtschaftlich unabhängig zu machen. Mittels neuronaler Netze kann die spezielle Software Handschriften in Satzschrift „übersetzen“. Dadurch werden historische Handschriften les- und durchsuchbar. Mehr als 70 Institutionen in 20 verschiedenen Ländern sind Kooperationspartner.

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