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RLB Tirol für Zeit nach Corona bestens gerüstet 23.04.2021

  • Operative Ergebnisse wurden trotz Pandemie erreicht
  • Risikovorsorgen sind in hohem Ausmaß vorhanden
  • Raiffeisen ist 2020 beliebtester Finanzdienstleister Österreichs
RLB Tirol Vorstandstrio_Splechtna Mayr Wass

Das Spitzeninstitut der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol zeigte sich bei der Bilanzpressekonferenz zum Pandemiejahr 2020 bestens gerüstet für die Zeit nach Corona. „Mit einer Kernkapitalquote von über 16 % zählen wir zu den kapitalstärksten Regionalbanken Österreichs“, bringt Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr die sehr gute Ausgangslage der RLB Tirol AG auf den Punkt.

Erstmals in der Geschichte der Raiffeisen-Landesbank erreicht die Bilanzsumme im Jahr 2020 einen Wert von über 9,4 Milliarden Euro, ein Plus von 11,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ausleihungen erhöhten sich dabei um 4,9 % auf über 3,1 Mrd. Euro. Zurückzuführen ist dieser Anstieg, neben pandemiebedingten Überbrückungsfinanzierungen, zu einem großen Teil auf Neufinanzierungen.

Dividendenausschüttungsverbot der EZB und erhöhte Risikovorsorgen

Aufgrund des Ausfalls der Dividende der RBI und der gestiegenen Risikovorsorgen liegt das EGT 2020 mit 16,3 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau (2019: 26,9 Mio. Euro).

Kapitalmäßig eine der stärksten Regionalbanken Österreichs

Was die Kapitalausstattung betrifft, so hat die harte Kernkapitalquote der RLB Tirol mit Ende 2020 erstmals den Wert von 16 % überschritten. „Damit gehören wir zu den kapitalmäßig stärksten Regionalbanken Österreichs“, berichtet Reinhard Mayr, „was uns gerade in der jetzigen Situation natürlich zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Denn wir sind damit auf die allfälligen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bestens vorbereitet.“

„Durch unsere exzellente Kapitalausstattung sind wir auf die allfälligen Folgen der Pandemie bestens vorbereitet.“

MMag. Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender

Kundennähe durch Beratung, Stundung, Finanzierung, Förderungen

2020 war für viele Menschen in unserem Land – ob nun Privatperson oder Unternehmer*in – ein dramatisches Jahr. Daher hatte Kundennähe für die RLB Tirol oberste Priorität. „Wir haben vom ersten Tag des Lockdowns an proaktiv sehr engen Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden gehalten, sie umfassend beraten und unterstützt“, resümiert Vertriebsvorstand Thomas Wass das vergangene Jahr.

Raiffeisen avanciert in der Krise zum beliebtesten Finanzdienstleister

Dass Raiffeisen die konsequente Kundenorientierung im Pandemiejahr besonders gut gelungen ist, beweist etwa der jüngste Customer Experience Report der KPMG. So avancierte die Bankengruppe im Vorjahr zum beliebtesten Finanzdienstleister in Österreich. Laut der mehr als 2.200 befragten österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten hat Raiffeisen besonders schnell und vor allem richtig auf COVID-19 reagiert. Als Beispiele wurden dabei u. a. der unbürokratische Umgang mit Stundungsansuchen und Überbrückungsfinanzierungen genannt.

Digitale Transformation als Schlüssel für nachhaltigen Erfolg

Dieser durchschlagende Markterfolg begründet sich für Thomas Wass nicht zuletzt darin, „dass wir in den letzten Jahren unsere digitalen Hausaufgaben gemacht haben.“ Auch 2020 habe man die digitalen Dienstleistungen konsequent weiterentwickelt. Neben Online-Krediten und digitaler Vermögensverwaltung nutzen die Kunden vermehrt auch die Möglichkeit von Fernsignatur und Videoberatung. „Was wir definitiv aus der Krise gelernt haben: Unternehmen sind widerstandsfähiger, flexibler und langfristig erfolgreicher, wenn sie ihre Digitalisierung konsequent forcieren“, ist Wass überzeugt.

„Unternehmen sind widerstandsfähiger und langfristig erfolgreicher, wenn sie ihre digitale Transformation vorantreiben.“

Mag. Thomas Wass, Vertriebsvorstand

Bis dato noch keine pandemiebedingten Kreditausfälle

Insolvenzen und somit Kreditausfälle waren im Pandemiejahr 2020 aufgrund der zahlreichen Stützungsmaßnahmen und Moratorien kein Thema. So gab es bis jetzt noch keinen pandemiebedingten Kreditausfall. Christof Splechtna, seit Jahresbeginn Risikovorstand des Unternehmens, rechnet daher mit Nachholeffekten im Laufe der nächsten Jahre, für die entsprechend vorgesorgt wurde.

Tourismus hofft auf offene Grenzen und guten Sommer

Insgesamt sieht Splechtna die Situation bei den Kreditnehmern im Tourismus, und hier insbesondere im Bereich Hotellerie und Seilbahnwirtschaft, durchwegs optimistisch – vorausgesetzt, die Grenzen öffnen. Die Belastungen durch die ausgefallene Saison wurden dabei mit und ohne Förderungen finanziert, ein Start nach der Öffnung ist daher gewährleistet.

Risikovorsorgen in der RLB-Bilanz überproportional hoch

Mit den bestehenden Vorsorgen und Rücklagen zeigt sich die Raiffeisen-Landesbank Tirol auf härtere Zeiten im Kreditbereich bestens vorbereitet. Im Vergleich zu anderen Banken bilanziert die RLB Tirol mit einer annähernd dreifachen Vorsorge. Dazu erläutert Splechtna: „Wir haben die guten Jahre genutzt, um Reserven für schwierigere Jahre aufzubauen.“

Wir haben die guten Jahre genutzt, um Reserven für schwierigere Jahre aufzubauen.“

Dr. Christof Splechtna, Risikovorstand

Nachhaltig und mit Zuversicht in die Zukunft

Auch wenn diese Krise noch lange nicht ausgestanden ist und die Folgeschäden herausfordernd sein werden, sei es nun wichtig, optimistisch nach vorne zu schauen und die Zukunft aktiv zu gestalten, ist RLB-Tirol-Vorstandsvorsitzender Reinhard Mayr überzeugt. Für die RLB Tirol werde dabei das Thema Nachhaltigkeit in der künftigen strategischen Ausrichtung eine ganz zentrale Rolle spielen. „Denn Corona wird gehen, aber der Klimawandel mit all seinen Konsequenzen für Menschen und Wirtschaft wird bleiben.“

Auch beim RLB-Zukunftsprojekt DAS RAIQA steht Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Hier hat man bereits beim Rückbau klare Zeichen gesetzt. So wurde in den letzten sieben Monaten das größte Social-Urban-Mining-Projekt im Westen Österreichs umgesetzt, bei dem in Kooperation mit zwei heimischen sozioökonomischen Betrieben alle wiederverwertbaren Materialien ausgebaut und einem neuen Verwertungszyklus zugeführt wurden.

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